— 03.04.2021
Das BMW 4er Cabrio gibt richtig Stoff – erste Fahrt im M440i xDrive
Erstmals dürfen wir die Cabrioversion des neuen BMW 4er bewegen – und zwar als 374 PS starken M440i xDrive. Der macht richtig Laune.
Also jetzt: Rolle rückwärts. Die Verdeckentwicklung hat große Fortschritte gemacht, Wärmedämmung und Schallisolierung sind auf hohem Niveau. Da steht einem klassischen Stoffverdeck nichts mehr im Wege. Zumal die neue Dachkonstruktion bei den Akustikwerten im geschlossenen Zustand sogar besser abgeschnitten haben soll als ein baugleiches Coupé. Zudem ist das sogenannte Flächenspriegelverdeck ultrastabil: “Da können Sie sich sogar draufstellen”, behauptet der Entwickler.
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Wir testen es mal lieber nicht – der Autor ist nach dem Winter noch nicht im Leichtbaumodus unterwegs. Das kann auch das Cabrio nicht von sich behaupten, obwohl die Dachkonstruktion für sich genommen rund 40 Prozent leichter geworden ist und der Schwerpunkt bei geschlossenem Dach sogar 23 Millimeter tiefer liegt als der einer gleich motorisierten 3er-Limousine. Trotzdem sind 1690 Kilogramm beim 420i schon eine Ansage.
Im Reihensechser-Motor steckt viel Freude am Fahren
Das von uns gefahrene M440i xDrive Cabrio bringt noch mal 200 kg mehr auf die Waage. Allrad, Mehrausstattung und der Sechszylinder schlagen auf den BMI. Der Motor sorgt mit seinen 374 PS für den notwendigen Gegenpol und katapultiert uns in 4,9 Sekunden auf Tempo 100. Ein M4 mit 510 PS und Hinterradantrieb kann das nur eine Sekunde schneller. Zudem begeistert das spontane Ansprechverhalten des Dreiliters mit seinem turbinengeometrisch variablen Twinscroll-Lader. Dazu gesellt sich die bekannt einwandfrei abgestimmte Achtstufenautomatik, die besonders im Sportmodus mit hellwachen Schaltabfolgen gefällt. Fahrwerksseitig freut uns, dass uns der Allrad (zum Sommerreifen-Test 2021) im M440i xDrive viel freie Hand für kontrolliertes Leistungsübersteuern lässt – selbst wenn das ESP nur im Sportmodus läuft und nicht gänzlich abgeschaltet ist. Hier zeigt sich die Wirkung des im M440i serienmäßig verbauten Sportdifferenzials.
Um in puncto Fahrdynamik nicht merklich gegenüber dem Coupé abzufallen, hat BMW das Chassis vor allem im Bereich der Seitenschweller und im Heck verstärkt. Doch zurück zur eigentlichen Neuerung dieses 4ers – der Dachkonstruktion. Die faltet sich in 18 Sekunden vollautomatisch und elegant choreografiert unter den Heckdeckel. All das funktioniert auch während der Fahrt bis 50 km/h.
Preis: Beim Topmodell langt BMW richtig zu
Und wer offen mit der oder dem Liebsten ins lange Wochenende aufbricht, wird sich über einen der großen Vorteile freuen: Der Gepäckraum büßt von seinen 385 Litern nur 85 ein. Beim Vorgänger mit dem starren Klappdach mussten noch sage und schreibe 150 Liter Platz für das Dach machen (370 geschlossen, 220 Liter offen). Für den Anfang geht BMW mit dem von uns gefahrenen M440i xDrive ins Rennen, der bis zur Premiere des M4 Cabrio im Frühsommer die fahrdynamische Speerspitze darstellt. Darunter rangieren die vierzylindrigen 420i mit 184 PS und 430i (258 PS). Gegen Jahresende schiebt BMW zudem den 340 PS starken M440d xDrive als Biturbo-Reihensechszylinder-Diesel nach. Verglichen mit dem Coupé reißt das Cabrio ein um 7500 Euro größeres Loch ins Portemonnaie. Der offene 420i startet bei 54.800 Euro, der 430i kostet ab 59.800 Euro, das Topmodell M440i xDrive mindestens heftige 75.900 Euro. (Unterhaltskosten berechnen? Zum Kfz-Versicherungsvergleich)
Das Fazit: Das Verdeck ist ein Highlight in Sachen Komfort und Dämmung. Das lässt sich BMW allerdings gut bezahlen. Das 4er-Cabrio ist ein dynamisch angehauchter Parade-Gleiter. AUTO BILD-Testurteil: 2